I Me Mine


George Harrison:
'I, Me, Mine' is the ego problem. There are two 'I's: the little 'i' when people say, 'I am this', and the big 'I' - i.e. Om, the complete, whole, universal consciousness that is void of duality and ego. There is nothing that isn't part of the complete whole. When the little 'i' merges into the big 'I' then you are really smiling!

After having LSD, I looked around and everything I could see was relative to my ego - like, 'That's my piece of paper,' and 'That's myflannel,' or 'Give it to me,' or 'I am.' It drove me crackers; I hated everything about my ego - it was a flash of everything false and impermanent which I disliked. But later I learned from it: to realise there is somebody else in here apart from old blabbermouth (that's what I felt like - I hadn't seen or heard or done anything in my life, and yet I hadn't stopped talking). 'Who am I' became the order of the day.

Anyway that's what came out of it: 'I, Me, Mine'. The truth within us has to be realised: when you realise that everything else that you see and do and touch and smell isn't real, then you may know what reallity is, and can answer the question 'Who am I?'
George Harrison 1972
George Harrison:
(Für unsere jungen Leser sei gesagt, George Harrison war einer der Beatles, was die innovativste Popband der bisherigen menschlichen Geschichte war. "I, Me, Mine" ist eine Nummer am letzten Beatles-Album "Let it Be", erschienen 1970)

"I, Me, Mine" ist das Ego-Problem. Es gibt zwei "Ich": das kleine "ich", wenn man sagt: "Das bin ich" und das große "Ich" - d.h. Om, das vollständige, ganze, universelle Bewusstsein, das leer von Dualität und Ego ist. Es gibt nichts, das nicht Teil des vollständigen Ganzen ist. Wenn das kleine "ich" mit dem großen "Ich" verschmilzt, dann lächelst du aber!

Nachdem ich LSD genommen hatte, schaute ich mich um und alles, was ich sehen konnte, bezog sich auf mein Ego - wie "Das ist mein Papier" oder "Das ist meine Flanellhose" oder "Gib es mir" oder "Ich bin." Es machte mich verrückt; ich habe alles an meinem Ego gehasst - es war ein Aufleuchten alles Falschen und Unbeständigen, was mir missfiel. Aber später lernte ich daraus, dass hier drinnen abgesehen vom alten Plappermaul jemand ist. (So fühlte ich mich - ich hatte nichts gesehen, gehört oder getan in meinem Leben, und dennoch nicht aufgehört zu reden.) "Wer bin ich?" wurde die Losung des Tages.

Subhash am 14. November 2002, 18:46 - Beginn
 

Nach meinen Beobachtungen wird die Frage: "Wer bin ich?" von den Suchern zuwenig oder gar nicht angewendet. Dies ist wirklich tragisch, da diese Frage das Potential der Verwirklichung in sich trägt.

Urs am 15. November 2002, 14:34 - Beginn
 

ist das wirklich tragisch?
gibt es denn so etwas wie ein potential der verwirklichung?
ot.to am 15. November 2002, 15:10
 
Für den in Illusionen gefangenen Geist ist es tragisch. Dass sich dieser Geist auch innerhalb der "Verwirklichung" (was für ein blödes Wort!) befindet, weiß er ja nicht wirklich. Er weiß auch nicht, dass er weder etwas verwirklichen muss noch kann, sondern versucht es stets von Neuem.
Er muss nichts verwirklichen (realize) und auch nichts bemerken (realize); sobald er aufhört, an ein Ich zu glauben, ist alles klar.

Subhash am 15. November 2002, 19:03
 
einmal tragisch, dann wieder ganz einfach und still.
so erscheint es mir.

in der tragik sehe ich die stille nicht und in der stille gibt es keine tragik.

ot.to am 16. November 2002, 9:51
 
Es ist auch nicht nötig die Frage wie ein Mantra ständig zu wiederholen, sondern einfach mit dieser Frage zu sein und alles in Frage zu stellen, was sich auf diese scheinbare Person bezieht.
 

Wie auch immer, was rauskam, war "I, Me, Mine". Der Wahrheit in uns muss erkannt werden: Wenn man bemerkt, dass alles andere, was man sieht und tut und berührt und riecht, nicht wirklich ist, dann mag es sein, dass man versteht, was Wirklichkeit ist und kann die Frage "Wer bin ich?" beantworten.
(übersetzt und hervorgehoben von Subhash)

Subhash am 14. November 2002, 18:46 - Ende
 

Wobei ich hier anfügen möchte, dass die Frage nicht eine intellektuelle Antwort ergeben kann, es ist vielmehr so, dass die Frage dich einfach "heimholt".

Es ist eine intuitive Antwort, die sich auf diese Frage einstellt. Ein unumstössliches Wissen, welches sich aus dem "Herz ergibt."

Urs am 15. November 2002, 14:34 - Ende