Stbp – „Alltägliches unwirklich”

Die Ergebnisse der zehnten Runde unseres Projekts „See the bigger picture” liegen nun vor.

Die Vorschauen bitte anklicken, um die Fotografien größer zu sehen!
Die zugehörigen „Wissenskarten” sind jeweils angegeben.

„Alltägliches unwirklich”

Gerne wieder Erläuterungen, Fragen, Making Ofs über die Kommentarfunktion.

Die nächste Karte hat Hertha gezogen;
die elfte Aufgabe lautet: „Kommen und gehen” (Aufgabenkarte A04)

  • Die Ergebnisse der nächsten Aufgabe sind ab 1. Juni hier zu finden.
  • Alle Beiträge des Projekts samt Kommentaren findet man über eine Schlagwortsuche.
  • Die Fotos alleine kann man hier ansehen.
  • Beiträge einer oder eines bestimmten Teilnehmenden sind hier aufzusuchen:
     

    (Groß- und Kleinschreibung werden berücksichtigt!)

  • Beiträge zu einer bestimmten „Wissenskarte” sind hier zu finden:
     

    (inklusive „W” eingeben!)

  • Hier zu den Regeln des Projekts.

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25 Gedanken zu „Stbp – Alltägliches unwirklich

  1. Die Sprache von Kilian Kunz, der die Karten zu unserem Projekt entworfen und angefertigt hat, finde ich seltsam, wie schon bei „Zwei sich fremde Dinge” angemerkt. Was soll „unwirklich” bedeuten? Unwirkliches gibt es nicht, denn Wirkung und Dasein ist synonym. Etwas, das keinerlei Wirkung hat, gibt es nicht, und wenn es keinerlei Wirkung hat, auch nicht auf unsere Kamerasensoren, kann man es selbstverständlich auch nicht fotografieren.

    „Ungewohnt” wäre das richtige Wort gewesen. Nun, wir alle haben wohl verstanden, was gemeint war, und doch halte ich diesen schlechten Sprachgebrauch nicht für unerheblich, weil er zu falschen Schlüssen verführt. (Ein gerade jetzt hochrelevantes Thema.)

    • Lieber Subhash, Du sprichst mir aus der Seele. Ich ergänze die kluge Anmerkung noch mit dem Konfuzius – Zitat:
      „Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen.“
      Vielleicht sollten wir, wenn wieder unklare bzw. missverständliche Formulierungen auftauchen, im Vorfeld eine Begriffsklärung anstoßen?

  2. Ich habe mir erlaubt, alle Teilnehmer*innen dieses Projekts als so genannte „Abonnent*innen” der Kommentare einzutragen. Das bedeutet, alle bekommen Nachricht per eMail, wenn ein Kommentar zu dieser Runde geschrieben wird.


    Ich habe mich diesmal entschlossen, nichts besonders Spektakuläres zu fotografieren. Nichts allzu Abstraktes, sondern einfach Schatten eingerahmt von Schattenwerfern. Carlos Castañeda schreibt zu Schatten, dass sie einem helfen, die abstumpfende Routine der alltäglichen Wahrnehmung zu durchbrechen. Wir Fotograf*innen müssten wissen, dass Schatten ebenso wichtig für die Bildgestaltung sind wie Licht. Oft vergessen wir sie und sehen erst im Nachhinein, wie sehr sie ein Bild beeinflussen. Aber es lohnt sich sie einzubeziehen und bewusst einzusetzen.

  3. Also, das sind ja sensationelle Aufnahmen diesmal!!
    @ Uli: Großartige Darstellung der Haarbürste! Super Foto!! Gegenlicht? Oder Nachbearbeitung in Photoshop?
    @ Jayme: How did you do THIS?? Just perfect!
    @ Nicole: Geisterfiguren am Schachbrett? Wie ist das entstanden? Erstaunlicher Effekt.
    @ Hertha: Auch hier bin ich nicht sicher, wie das Bild entstanden ist. Mineralwasser in einem Glas? Aber wie kommen die beiden großen Blasen zustande? Oder waren die schon im Glas?
    @ Sophie: Superschön, der Glaskrug mit den Farben!! Du hast wirklich einen guten Blick für Farben und Formen.
    @ Subhash: Endlich mal eine andere Art der Rahmung. Die Zweige rahmen ihre eigenen Schatten ein.
    @ Rubi: Super Farben! Solche Fotos hab ich mal von einer Rose gemacht. Die war wie in Glas eingegossen. Nach dem Auftauen war sie allerdings kaputt 🙁
    @ Marili: Tolle Farben! Einfach so vorgefunden, oder extra zusammengestellt?
    @ Pramesh: Schöner Kontrast von den lebendigen Pflanzen in der kalten, technischen Armatur.
    @ Hubert: Sehr schöne „Sonne“!
    @ Robert: Du wolltest bestimmt schwungvoll an Jayme schreiben 😉

    • Mein „Common Alien Hairospaceship, Class „Bifacial Refurbished Ubidirectionally Spiked Hemi-Hybrid Hiker“ [B.R.U.S.H.H.H.]; Photo w./o. permission leaked from The Houston SIFO & H-Aerospace Research Centre, Dept. of Narcotic Alien Story Applicables [N.A.S.A.]“ – so der volle Titel – ist natürlich eine Bearbeitung mit PaintShop Pro. Wenn’s dich interessiert, lasse ich dir die verschiedenen Zwischenschritte zukommen.
      SIFO steht übrigens für „Surely Identifiable Flying Objects“…

    • Hallo!
      Das Schachbrett ist aus Glas, daher konnte ich ein Foto von der Unterseite machen. Dieses Bild war sogar der „First Shot“, hab danach noch mehr herumgespielt, aber dieses Bild hat mir am Besten gefallen.

  4. Ich bin von der Vielfalt und Großartigkeit der Lösungen wieder überwältigt. Man sieht an diesen Fotos so deutlich, wie jeder von uns seinen eigenen „Kopf“, seine eigene Gefühlswelt und seine eigenen Techniken hat.
    Kurz zu meinem senkrecht gestellten Locher (nicht in LR gedreht), nur so war vom Lichteinfall her das klare Gelb des Hintergrundpapiers in der Mitte möglich. Das hat das „kracherte“ Blau noch verstärkt, die ausgestanzten Löcher im roten Papier sollten ein Hinweis sein.
    Wenn ich mir meine eigenen bisher eingestellten Fotos so anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass sich mein inneres Kind ganz bunt austobt.

  5. Hallo Alle,
    kann mich Marilli nur anschließen, was den Gesamteindruck aller Beiträge anbelangt: überwältigend. Dieses Thema ließ ja wie das letzte viel Raum für die Motivwahl, und auch hier hat jede*r von uns etwas ganz anderes gefunden und hervorragend mit den Wissenskarten in Zusammenhang gebracht.

    Die Unkenntlichkeit als Spielart der Surrealität, sprachlich wohl besser als die Unwirklichkeit, ist für mich dabei in verschiedenen Stadien wirksam geworden. Am leichtesten getan bei der Erkennung des Objektes habe ich mich bei Subhash, der ja zusätzlich im Titel verrät, worum es geht. Dann natürlich Roberts Supermakro der Kuli-Spitze. Bei Marilli war ich mir sicher, die Rücken von gebundenen Dokumenten erkannt zu haben – einen Locher habe ich keinesfalls vermutet; daher ist dieses Werk in meinen Augen besonders gut gelungen. Prameshs Duscharmatur ließ sich aber schnell und sicher definieren, die Spiegelung von Pflanzenmaterial gibt dabei die besondere Note. Herthas Beitrag lässt mich an etwas heiß Brodelndes denken, gerade wegen der beiden großen Blasen; daher glaube ich an ein zufällig Symmetrie ausstrahlendes Foto. Bei Sophies wunderbar leuchtenden Reflexen habe ich sofort an ein metallenes Häferl mit Griff gedacht, es könnte aber auch ein Krug oder eine Karaffe sein. In Nicoles Beitrag ist das Schachbrett zwar evident, aber die Perspektive passt nicht; deswegen vermute ich eine Spiegelung, vielleicht eine oberhalb des Brettes befindliche Glasscheibe, auf der (getönt-gläserne?) Schachfiguren mit runden Füßen stehen. RuBis eisumhüllten Grashalme verwirren nur durch das eigenartige Blau (was sonst?), wobei das durchaus eine natürliche Reflexion des wolkenlosen Himmels sein kann. Huberts edelstählerner Kalkfänger ruht auf einem benetzten dynamischen Sitzkissen, wie sich herausstellte. Jayme‘s Meisterwerk gibt Rätsel auf, ich vermute am ehesten eine schwach glimmende Glühbirne, aber da wären dann viel zu viele Glühdrahtwendel zu sehen, auch die leichten Rauchschwaden sind rätselhaft. Was auch immer es „in Wirklichkeit“ ist – hervorragend surreal eingefangen. Last not least Iris‘ Foto: So was von null Ahnung! Es scheint was aus Messing zu sein, aber auch anderes Material spielt mit. Ich assoziiere am ehesten etwas, was mit Wasser zu tun hat. Was im Goldenen Schnitt zu sehen ist, könnte eine Ecke von einer Sechskantmutter sein… Bin sehr gespannt auf die Preisgabe des Motivs!

    Was mir noch auffiel: Keines der vier Bilder mit „Symmetrie“ ist total symmetrisch, auch meins nicht – es war zu langweilig, daher die Anreicherung mit asymmetrischen Elementen. Die Farbkontraste sind diesmal herrlich grandios, das sich selbst rahmende Motiv superb, die Linien und Diagonalen bestimmend eingefangen, Schwarz-Weiß für Schach natürlich aufgelegt aber in Farbe fotografiert, der Goldene Schnitt zwar erkennbar, aber ob des rätselhaften Objektes irgendwie sinnarm. Bleibt die Drittelregel, die zwar perfekt angewendet wurde, aber kaum Spannung erzeugt.
    Wie wäre es, wenn wir die Karte A02 fürderhin aus dem Spiel nähmen?

      • 1.) Vorschag Uli K.

        Dazu hätte ich gerne noch andere Meinungen. Ich selbst habe nichts dagegen, den Vorschlag von Uli K. aufzugreifen und die Wissenskarte W02 „Drittel-Regel/Drittelteilung” aus dem Spiel zu nehmen. Folgende Möglichkeiten:

        1. Alle nehmen W02 raus.
        2. Wer will, nimmt raus, wer nicht will, lässt’s drinnen.
        3. Alle müssen drinnen lassen und wer dagegen verstößt, wird zu einer Fuß-Wallfahrt zum Grab einer berühmten Fotografin verdonnert (mindestens 200 km)!

        Bitte um Reaktionen dazu.

        2.) Automatische Anmeldung zu Kommentaren

        Sind alle einverstanden, dass sie jede Aufgabenrunde für jeden Kommentar ein eMail bekommen? Bitte auch dazu um Meldungen.

        • Ich fange von hinten an: Ja, ich bin einverstanden, für jeden Kommentar eine eMail zu bekommen.

          Zu Uli’s Idee und Subhash’s vorgeschlagenen Möglichkeiten:
          Die Karte im Spiel lassen, aber zum JOKER umfunktionieren, soll heißen, wer Drittel-Regel machen will, soll es weiterhin tun, wer nicht, soll uns überraschen mit einer Gestaltungsmöglichkeit, die nicht im Spiel vorgesehen ist (nicht einfach eine andere Wissenskarte hernehmen – und wir müssen draufkommen, welche es ist!

    • meine Blasen sind keine zufällige Symmetrie, sondern gewollt. Die Großen Blasen sind in einem Glasschälchen in das ich Spülwasser mit viel Schaum gefüllt habe. (mich faszinieren immer wieder beim Spülen die Strukturen im Schaum)

  6. This has to be one of my favorite posts from everyone. This prompt has opened up a window to see what you see as a photographer and artist. Or at least a small glimpse on how you see the “everyday thing” with your unique artist twist. I agree with @Marilli and @Uli. Overwhelmed with the talent. There’s something about zooming in on objects that allow us to see it in a completely different way.

    @Subhash I love your shadows framed by shadows and the reminder that shadows are just as important as light.
    @Iris I have no idea what yours is, but I am so intrigued by the reflections and what appears to be brushed metal. It has elements of a very moving painting and love the balance of colors.
    @Marilli I absolutely love your inner child play. The color choices are perfect.
    @RuBi At first glance, I thought I was looking at something under a microscope with microbs jumping out at me. How fascinating!
    @Nicole Your image immediately reminded me of the Netflix show The Queen’s Gambit. The character in the series would imagine the chessboard on the ceiling and work through plays in her head. Your image evokes mystery for me.
    @Sophie Your color choices are always on point. And, I love how they are reflected colors in the silver. I really like your modern approach.
    @Pramesh Your photo made me laugh at first because it is indeed “the everyday.” You have a special talent of taking this every day item and adding such intrigue with the reflection of light and the plant. You’ve even got some nice shadows in there.
    @Hubert I absolutely love the red in your photo. It sparkles. I feel like this could be in the museum of modern art. Well done.
    @Hertha Master of bubbles. This is amazing. How did you do this? The different layers and sizes of bubbles. The perspective that you achieved is truly genius.
    @Robert Simply beautiful. The soft lighting and intricate details of the pen to paper. I love how you can see the ink smudges and inconsistencies of the ink flowing from the pen. I look forward to receiving this letter that @Iris says you are writing to me ☺
    @Uli You have truly turned the everyday thing into the surreal. I’m waiting to see all the foreign creatures emerge from this spaceship. The hair in the brush looks like all the inter webs of this creatures mind. And, don’t think I didn’t notice what you did with the title. Nice touch with “Hairospaceship.” And, I love the added commentary of this being a “leaked” photo from Houston SIFO.

    For my photo, this is an Edison bulb lamp that sits on my nightstand. When I first thought about this prompt I found myself looking at the everyday things in a different way. Challenging myself to see the normal with new eyes. One night before bed, I glanced up at the light before switching it off and I immediately saw the image in my mind. I grabbed my iPhone (thanks to the ease of the camera always being close by), I zoomed in on the light bulb through the glass covering and loved how all the lines and diagonals were elevated.

    Congratulations to everyone on such wonderful photos this month! Looking forward to the continued conversations and photo journey with this group. Grateful for all of you!

  7. Der Titel des Workshops in Geras „Spiel der Wirklichkeit“ trifft das Thema dieser Aufgabe genauer, jeder von uns hat in irgendeiner Weise mit dem in der Realität vorgefundenen Material gespielt – jeder auf seine Weise und davon ausgehend, wie er die Realität subjektiv wahrgenommen hat. Diese Runde gefällt mir deshalb so gut, weil der nicht-dokumentarische Aspekt des Fotografierens zum Tragen kommt.
    Es sind teilweise dem Abstrakten zuzuordnende Arbeiten entstanden, bei denen die Fragen „Ja, was soll denn das wieder sein?“ oder „Was ist das?“ eigentlich fehl am Platz sind. Es sind eigenständige Neuschöpfungen, wie z. B. bei Iris, Hertha oder Jayme, völlig losgelöst von einer „Wirklichkeit“, oder einfach nur angenehme Empfindungen und Assoziationen von Eleganz und Ästhetik weckend wie bei Sophie, dazu Leichtigkeit und Schwung bei Subhash und Robert. Eher bedrohlich wirkt auf mich die Haarbürste von Uli (kommt vielleicht daher, dass das Reinigen der Bürsten für mich eher einen ekkligen Beigeschmack hat), leichtes Gruseln bei RuBI (ein eisiges „G’wurl“). Bei den Lösungen von Hubert, Nicole und Pramesh fällt die Verwendung von geometrischen Formen ins Auge.
    Es lohnt sich „wirklich“, sich mit Euren Bildern „wirklich“ auseinanderzusetzen! Ein aufrechtes Dankeschön an Euch alle!

  8. Nachdem mein Bild scheinbar Rätsel aufgibt (obwohl ich dachte, das sei ganz eindeutig), hier die Auflösung: Es habdelt sich um eine Makroaufnahme von einem uralten Trinkglas. Die farbigen Spiegelungen entstanden durch Blitz und bronzefarbenen Hintergrundschirm (wenn ich mich recht erinnere).

  9. @Alle,
    Diesmal sind wieder sehr gute Ideen dabei und man merkt, dass die Kreativität herausgefordert wurde. Es ist schwer hier ein Ranking zu machen. Ich habe es versucht dies einmal für  mich zu machen.  Am besten gefallen mir die Fotos Uli, RuBi und Jayme.  Wobei hier eine Reihenfolge von 1, 2 oder 3 nicht möglich ist.
    Meine „Sonne“ habe ich exkludiert da diese ja „unterwegs ins Museum“ ist. 

    @Jayme
    Many thanks for you nice words, but you are right.  When I was in the Museum of modern Arts, about 30 years ago, „I was missing something“. 
    I am sure you know about the Centennial Bulb in fire station 6 in Livermore, California. That one is in operation since 1901. This year it is celebrating its 120th anniversary.  I believe your Edison bulb will not be on that long.

    @Subhash
    Danke für die Umstellung der Kommentare auf e-Mail

    bis zum nächsten Mal
    Hubert

  10. @Hubert Thank you for your nice words, too. I love your comment about your piece is on the way to the museum ? I did not know about the Centennial Bulb. My Edison bulb will surely not last that long. 120 years is a very long time for one light bulb. Amazing!

  11. Es ist schwer die richtigen Worte zu finden. Bin aber so wie ihr alle, begeistert von der Vielfalt der Ideen und deren Umsetzungen. Die Betrachtung der Werke ist eine weit bessere Methode „runterzukommen“ als Yoga.
    @Iris: surreal pur/unkenntlich/aber auch nicht notwendig/Unschärfe,gewolltes Stilmittel?
    @Subhash: minimalistisch aber sehr ausdrucksvoll, vielleicht ein wenig depressiv, eben photosophisch.
    @Robert:Was ist unwirklich?/ das was kommt?/ das geschriebene Wort, das erst noch geboren werden muß?….
    @Hertha: Phantastische Idee mit dem Spülmittel/Wahrscheinlich jeden Moment ein anderes Motiv?/Der Moment mit den beiden großen Augen im Vordergrund lädt zum meditieren ein.
    @Marilli: Ich tu mir trotz Erklärung immer noch schwer, den Locher zu erkennen./Aber das Ziel ist erreicht/ ich habe das Foto weit länger als die sonst üblichen 2 Sek. betrachtet und so meinen Eindruck vertieft.
    Nicole:Schach ist schwierig genug/du hast noch eins draufgelegt/Wie beim Spiel selbst glaubt man immer wieder neue Varianten der Bildgestaltung zu erkennen.
    Treffend dargestellt!
    @Sophie: Krug mit Henkel?/Wenn nicht aus Metall sondern aus Glas, dann Gratulation für den gestalterischen Aufwand.Der Pokal gebührt dir dafür allemal.
    @Pramesh: ein sehr realer Eindruck,möglicherweise eines Morgenrituals. Wer weiss, vielleicht folgt ein surrealer Tag?!…
    @Jayme:My neurons are twisted like your light trails. / Technology ?: Lightbulb with long exposure and movement of the camera or motif? / Or is it a shooting star in front of a beer glass that can be made out dimly? No, I was kidding.
    Exactly, confused neurons.
    ULI:Bravo! Absolut beeindruckend. Modernste Haarbürstenwerbung, ever. Kann nicht wegschauen. Ist das gut! Technik? entfesselter Blitz und Bearbeitung mit „Magischen F“?
    @Hubert: Hey, Hubert in futerzone. Zentral künstliche Intelligenz, lässt menschliche Gehirne nicht nur erröten sondern auch schrumpfen. Hoffentlich nicht. Geben wir also acht. Fotooskar.
    @RuBi: Mein Foto/gewollter Zufall/vereiste Grashalme in einem Weingarten.10 Uhr, Sonnenschein, blauer Himmel, entfesselter Blitz, WB ca 4000 Kelvin/ 1 Stunde Zeit/ Serie von weit über 100 Aufnahmen mit verschiedensten Stilrichtungen/Weinbauern besprühen an sehr kalten Tagen die Blüte von Marillenbäumen und Weinstöcken mit Wasseraerosolen um die Blüten vor Konvektionsfröst zu schützen.
    PHYSIK HILFT BIOLOGIE. ein faszinierendes Schauspiel, das den hineingezwängten Ausflug mehr als rechtfertigte.
    Ich hoffe es gefällt euch auch.
    LG RuBi

  12. Das ist für mich die bisher interessanteste Runde! Ich mag abstrahierende und abstrakte Fotografie deshalb so gerne, weil sie das Potential hat, eingefahrene Sichtweisen aufzustören und damit die abgestumpfte und allzuschnell verschlagwortete und „eingekastelte” Wahrnehmung wieder frisch und lebendig zu machen. Daher haben mir ja auch die Workshops „Das Spiel der Wirklichkeit” mit Pramesh viel Freude gemacht, aber solche Lebensäußerungen werden einem ja bis auf weiteres vermiest, wenn nicht gar gänzlich verboten: Vor kurzem wurde unser Portrait-Workshop in der Akademie Geras zum zweiten Mal abgesagt. Nun biete ich einen Fernkurs „Fotografie und Selbsterkenntnis” an.

    Aber zurück zu unserem aktuellen Projekt:
    Abgesehen vom Spaß des Rätselns, was denn bei einem bestimmten Bild das fotografierte Motiv war und wie es denn wohl technisch gesehen zustande kam, leben abstrakte Fotos von der Gestaltung. All die schon bisher vorgekommenen Bildelemente wie Linie und Form, Licht und Schatten, Schärfe und Unschärfe, Farbe und Luminanz-Kontrast, Ausschnitt und Komposition treten in den Vordergrund. Je weniger ein Bild „erkennbar” ist, also etwas darstellt, auf etwas verweist, und je mehr es für sich selbst stehen kann und muss, desto wichtiger werden diese Ingredienzien. Nicht, dass sie sonst unwichtig wären, aber hier kommen sie ohne Ablenkung zur Geltung (oder eben nicht). Das finde ich sehr reizvoll.

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