Stbp – „Balance”

Die Ergebnisse der zwölften Runde unseres Projekts „See the bigger picture” liegen nun vor.

Die Vorschauen bitte anklicken, um die Fotografien größer zu sehen!
Die zugehörigen „Wissenskarten” sind jeweils angegeben.

„Balance”

Gerne wieder Erläuterungen, Fragen, Making Ofs über die Kommentarfunktion.

Wir gehen bereits ins zweite Jahr! Die nächste Karte hat Iris gezogen.
Die dreizehnte Aufgabe lautet: „Spuren hinterlassen” (Aufgabenkarte A35)

  • Die Ergebnisse der nächsten Aufgabe sind ab 1. August hier zu finden.
  • Alle Beiträge des Projekts samt Kommentaren findet man über eine Schlagwortsuche.
  • Die Fotos alleine kann man hier ansehen.
  • Beiträge einer oder eines bestimmten Teilnehmenden sind hier aufzusuchen:
     

    (Groß- und Kleinschreibung werden berücksichtigt!)

  • Beiträge zu einer bestimmten „Wissenskarte” sind hier zu finden:
     

    (Nummer inklusive „W” eingeben!)

  • Hier zu den Regeln des Projekts.

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45 Gedanken zu „Stbp – Balance

  1. Lieber Subhash, setzt RuBi diesmal aus…? Normalerweise hast Du es immer dazu geschrieben… Ist mir nur aufgefallen, einer fehlt… Mit liebem Gruß, Sophie

    • Ja, RuBi setzt dieses Mal aus.

      Ich habe übrigens wieder alle Teilnehmenden auf die Kommentar-Mail-Empfangsliste gesetzt, allerdings nahmen letzte Runde @hotmail- und @gmx-Adressen die Benachrichtigungen nicht an. Das liegt nicht an mir oder am Fotoblog, sondern an diesen Maildiensten.

  2. Da sind ja wieder viele supergute Fotos dabei. Großartig!
    @ Uli: Klebstoff? Oder ausgeblasen und Stangerl durch gesteckt? Tolles Eierfrühstück mit Huhn, Ente und Wachtel?
    @ Nicole: Wie geht das denn??? Nur mit Zahnstochern?
    @ Sophie: Wunderschöne Stimmung! Was ist das Ding eigentlich? Leder?
    @ Herta: Urlaubsfeeling pur!
    @ Marilli: Sehr feine Aufnahme! Die geringe Tiefenschärfe bringt’s!
    @ Hubert: Phantastische Farbstimmung! Der Weberknecht hat die Farbe vom Kork und der Schlapfen ist auch noch blau!
    @ Jayme: Very nice interpretation of the theme! It’s very near to mine. Also a balancing Sculpture with a shadow as an important element.
    @ Robert: Schöner Schärfe/Unschärfe Kontrast. Die Münze wirkt richtig wuchtig in der Landschaft.
    @ Pramesh: Was für ein Aufwand! Da hast du nur für das Foto extra 4 Models bezahlt!
    @ Subhash: Das fallende Rosenblättchen ist das Tüpfelchen am i .
    Zu meinem Foto: Die Keramik-Skulptur habe ich vor ein paar Monaten fertig gestellt, sie heißt auch Balance. Der „Rahmen“ ist eine Betonröhre in unserem Garten, in die ich die Skulptur samt Hintergrund in Photoshop einmontiert habe. In Wirklichkeit hätte die Größe nicht gepasst, und im Gebüsch gibt’s keinen so schönen Schatten 😉

  3. Wahnsinn, dass wir jetzt schon seit einem Jahr Fotos machen. So schnell vergeht die Zeit.
    Ich finde es interessant, dass so viele verschiedenen Dinge „ausbalanciert“ wurden. Es ist jeden Monat wieder schön zu sehen, welche Ideen ihr alle immer habt – oft Fotomotive, an die man selber gar nicht gedacht hat.Und immer so tolle Fotos, die entstehen 😀

    @Herta: Solche Stoamandl (oberösterreichisch:Steinmännchen) mache ich mit meiner Familie immer beim Wandern ;D

    @Iris: Durch das Ausbalancieren der Gabeln halten die Zahnstocher wirklich nur bei der Spitze zusammen. Der Aufbau war gar nicht so schwer. Beim Machen bin ich mir ein bisschen wie bei einem Schulexperiment vorgekommen. Die Herausfordierung war eher, welche Perspektive ich fotografiere.

  4. Uli: Uli hatte weitere Ersatztitel zu seinem „Uli’s Photodelic Breakfast: High Eggspectations!”:

    „Ei-lige Ernährungspyramide”
    oder
    „Ausbalanciertes Frühstück”.

    Er schreibt weiter: „Ich zog als Wissenskarte die 02 und lasse euch vereinbarungsgemäß raten, welches Wissen ich habe einfließen lassen bei der Aufnahmegestaltung!”
    Ich tippe auf „Diagonalen, Linien”. Und ich vermute, er hat die drei Eier vorsichtig an der Spitzte aufgeschlagen und konnte sie dann ohne weitere Hilfsmittel übereinanderstapeln.

    Nicole: Dieser Aufnahmestandpunkt lässt den Aufbau etwas verborgen. Man kann rätseln, wie die Balance hergestellt wurde, weil man nicht alles sieht.

    Iris: Auch beschnitten auf 2:3 finde ich das Hauptmotiv noch zu hoch im Bild. Aber wir sehen hier wieder eine neue Art der Bildeinrahmung.

    Hertha: Ich denke, mit geringer Tiefenschärfe hätte man die Steinmännchen noch deutlicher vom Hintergrund abheben können.

    Marilli: Ja, oft genügen (optische) Andeutungen im Bild um den Zusammenhang herzustellen.

    Jayme: We talked about this picture before: I find it seen and captured very fine but would prefer to have sharpness on the face of the figure even if this part is not the most interesting.

  5. Pramesh: Seltsame Gymnastikverdrehungen! Ob man so wirklich Verbindung mit dem Göttlichen („Yoga”) herstellen kann?

    Sophie: Ja, wenn man erkennen könnte, welche Tarotkarten hier aneinandergelehnt in Balance sind, wäre das auch noch eine inhaltliche Anregung (zumindest für Esoteriker*innen).

    Huberts Weberknecht auf Birkenstock bringt mir Louise Bourgeoises „Maman” ins Gedächtnis, obwohl es sich dabei um eine Spinne handelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Maman

    Robert: Obwohl sich der aggressive Vogel mit aller Kraft am Boden festzukrallen versucht, befindet er sich in recht wackeliger Balance.

  6. Meine Messingwaage, die ich früher als Brief- und Kräuterwaage verwendete und vor vielen Jahrzehnten am Wiener Flohmarkt erstanden habe, ist mit der Wissenskarte „Symmetrie” zum Thema „Balance” ja aufgelegt. Iris hatte Rosenblätter gesammelt, die ich fotografieren wollte, weil sie so schön waren, und so kam es zu dieser Zusammenstellung, ergänzt mit kleinen Halbedelsteinen, die auch schon längere Zeit im Fotostudio ihrer Aufnahme harrten. Das herabfallende Blütenblatt wurde extra fotografiert und in Photoshop einmontiert. Aufgenommen wurde die Waage mit dem Lensbaby Velvet, einer Festbrennweite, die manuell zu bedienen ist und bei Offenblende f/1.6 bis etwa f/5.6 abnehmend Überstrahlungen erzeugt, weil ich keine brutale Schärfe, sondern eine eher weiche Abbildung im Kopf hatte.

  7. Danke für die Anmerkungen und Überlegungen zu den Bildern, Ich lese die Kommentare gerne und mit Gewinn, weil sie mir helfen, in den Fotos Dinge zu entdecken, die ich übersehen habe oder ich fühle mich in meiner Auffassung bestätigt – und das gilt auch manchmal für meine eigene Aufnahme! Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass andere länger als die angeblich üblichen drei Sekunden (hab ich irgendwo gelesen) draufschauen, und das seit nunmehr einem Jahr, kaum zu glauben.
    Ich fange mit meinem Foto an, es ist das alte Geschicklichkeitsspiel „Packesel“, das mir aber erst im Zusammenhang mit „Farbkontrasten“ in den Sinn kam. Es war eine vergnügliche Arbeit, das Eselchen zu beladen durch Herstellung der Balance, ich habe viele Anordnungen der Farben ausprobiert, es war für mich persönlich schwierig, den „Farbkontrast“ mit „Balance“ zu verbinden. Ein Weg war, mich zu beschränken auf nur jeweils zwei Farben, dann jedes „Stockwerk“ in einer anderen Farbe, aus unterschiedlichen Perspektiven, durchgehende Schärfe von vorne bis hinten – erst Schärfe und Unschärfe erschienen mir am stimmigsten, um „Balance“ rüberzubringen.
    Genauso stelle ich mir die Herangehensweise bei Nicole vor, auch Hertha hat „aufgetürmt“, Sophie ebenso. Der Ei-gensinnige Uli hat das auf die Spitze getrieben. Wachteleier kenne ich, aber welche Hühnerrasse legt Eier mit grüner Schale? Wozu dient das Gerät vorne links? Ich nehme auch an, dass es sich um Linien und Diagonalen handelt. Schön, dass Du selber gleich die Gelegenheit hattest, vom Joker Gebrauch zu machen! Arbeitest Du in der Werbebranche, Du bist ja ein begnadeter Wortschöpfer?
    Robert hat sich auf nur ein Objekt konzentriert, aber in dem Zusammenhang habe ich eine Frage: Ist der Euro auf dem Stein in „Froschperspektive“ aufgenommen oder müsste man noch mehr von weiter unterhalb nach oben fotografieren?
    Den fragilen Zustand der Balance in Lebewesen zu suchen und zu finden ist Pramesh und Hubert gelungen, Jayme und Iris haben eine überraschende Ähnlichkeit in der Lösung des Themas.
    Die passendste Wissenskarte hat in meinen Augen Subhash mit „Symmetrie“ gezogen, die Ergänzung zu „Balance“ ist geradezu ideal. Man sieht an den technischen Feinheiten der Waage, was alles zusammenspielen muss, dass am Ende das Gleichgewicht gewahrt wird, mir gefallen vor allem auch die Unterschiede der Materialien in den Waagschalen. Der dunkle Hintergrund lenkt nicht ab, das Bild wirkt auf mich sehr beruhigend.
    Ich hoffe, dass wir in der nächsten Runde wieder komplett sind, RuBi hat gefehlt!

    • Nein, noch nie in der Werbebranche. Bin studierter Naturwissenschaftler und jobbe nebenbei als Zeitungsredakteur. Neologismen und Verbalakrobatik gehören schon seit dem Gymnasium zu mir.

  8. Hallo Ihr Lieben!

    Uli, Du bringst einen immer wieder zum Schmunzeln mit Deinen Ideen und Umsetzungen. Ich wusste gar nicht, dass es einen Joker gibt? Ich habe das Kartenspiel nicht, sondern ziehe immer über videocall mit Pramesh. Wenn Du drei Gegenstände hingestellt hättest, wäre es eindeutig die „Spannung im Dreieck“, mit dem Vierten hast Du aber einen Strich durch die Rechnung gezogen;-) So tippe ich auch auf „Linien und Diagonale“. Es gefallen mir auch die von Dir gewählten Farbtupfer – gelb und pink, da sie dem Bild eine ausgesprochene Fröhlichkeit verleihen.

    Nicole, Du stellst uns einen wahrlich genialen Balanceakt vor, ebenso wie Subhash gefällt mir, dass man vom Bildausschnitt als Betrachter nicht genau erkennen kann, wie sich die Balance hält – so bleibt es geheimnisvoll und man wird zum Nachdenken angeregt.

    Iris: Gefällt mir ausgesprochen gut, Deine Umsetzung. Für mich ist das Bild in Balance, die Idee der Rahmung empfinde ich als einzigartig – so bekommt man immer mehr Anregungen, was alles möglich ist. Die Schattierungen im Rohr geben dem Bild eine ungeahnte Tiefe, mit den erdigen Farben und der selbst geformten Figur hat es etwas Archaisches.

    Hertha: Ich musste mehrmals hinschauen, bis mir klar wurde, dass sich alle drei Figuren tatsächlich aus gestalpelten Steinen formen. Sie sehen auf die Schnelle aus wie kleine fertige Figuren, die man sich als Kunstwerk irgendwo hinstellen könnte. Ich sehe es wie Subhash, dass eine geringere Tiefenschärfe wie bei Deinem letzten Foto, noch mehr Tiefe hätte erzeugen können. Wie bei Iris weckt es auch bei mir Urlaubsgefühle. Herrlich!

    Marilli: Dein Packeselfoto mit der geringen Tiefenschärfe gefällt mir ganz besonders gut. Der Schärfe/ Unschärfe-Kontrast, das Changieren der Farben – ein Traum!

    Jayme: Ein ganz besonderes, fast sakral anmutendes Foto! Die Schönheit der Figur und des Bildes wird durch die feinen Schattenspiele der Jalousie ganz wunderbar unterstrichen!

    Pramesh: Es ist herrlich, wie der Baum genau aus dem goldenen Schnitt erwächst. Mich beeindruckt die unendliche Ruhe und Tiefe, die das Foto ausstrahlt trotz der Kraft, die der Balanceakt von den Machern fordert. Lediglich die Sandbank links oben im Bild lenkt etwas ab, erzeugt auf der anderen Seite aber auch Spannung…

    Huberth: Ein geniales Motiv, die kleine Spinne! Mit dem unscharfen Hintergrund und den schönen tiefen Blautönen im Kontrast ein sehr schönes Foto!

    Robert: Wieder einmal ein schöner scharf/ unscharf- Kontrast und eine sehr lustige Idee! Auch Dein Foto gibt Rätsel auf – wie hält sich nun der Euro auf dem Stein…? Montage oder festgeklebt;-)

    Subhash: Gefällt mir sehr gut die die goldene Waage vor schwarzem Hintergrund! Dazu das satte rosa der Blütenblätter und wie Iris treffend feststellte, das herunterfallende Blatt als Tüpfelchen auf dem i! Genial!

    Wünsch Euch eine schöne Zeit!
    Sophie

    • Liebe Sophie!
      >Ich wusste gar nicht, dass es einen Joker gibt?<
      Im Kartendeck gibt es keinen Joker. Wegen immer wieder troubles mit "Drittelteilung" haben eine Handvoll von uns beschlossen, diese Karte als "Joker" zu verwenden, d.h. man darf sich ein Wissensgebiet aus den übrigen 11 aussuchen, und die Anderen sollen raten, was das war. Ist irgendwo im Blog dokumentiert. Also: keine Angst mehr vor W02, im Gegenteil – da darfst du dir sogar was passendes aussuchen!

      • Lieber Uli! Danke für diesen Hinweis, das scheint komplett an mir vorbei gegangen zu sein… Sowas! Deine Vorbereitungen zum Thema – genial! Trotz Gummiringen kann ich mir vorstellen, dass es nicht einfach gewesen ist… Das Tarot-Set ist ein ganz Spezielles, also keine üblichen Bezeichnungen… Wenn mich nicht alles täuscht handelte es sich bei der leicht sichtbaren Karte um das Tema „Versenkunh“ im Sinne von Tiefenmeditation – würde zur Balace passen;-) Mich wundert es im Nachhinein, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin, den Inhalt der Karten miteinzubeziehen… Wäre- wie Subhash auch gesagt hat – sehr interessant gewesen:-) Man hätte mit Botschaften arbeiten können… Tatsächlich hatte ich versucht, auch andere Dinge auf dem augebauten Setting in Balance zu bringen. Das mit dem Dreieck hatte aber die größte Kraft… So dann freu ich mich auf W02! Mit lieben Grü§en, Sophie

  9. Hallo liebe Leute,
    das diesmalige Thema hat wieder mal die Phantasie beflügelt, besonders dazu, wie manche Motive wohl de facto konstruiert worden sind. Ich finde wieder ALLE Beiträge umwerfend und habe trotz Subhashs Kritik (früher hat er sich ja nicht geäußert!) das Gefühl, dass unsere pictures immer bigger werden, das heißt, die Aktion ergibt Sinn.

    Da über mein Motiv schon einige Spekulationen aufgetaucht sind, hier die Erklärung:

    Uli K.: Making of „Uli's Photodelic Breakfast: High Eggspectations!”

    Ich habe winzige O-Ringe aus schwarzem Gummi verwendet und die Eier (tatsächlich Warzenentente, Perlhuhn (ein „Grünleger“) und Wachtel; v.u.n.o.) damit echt ausbalanciert, wenn auch leicht schräg. Da sie roh waren, wollte ich das nach 10 Minuten Aufbauarbeit nicht mehr korrigieren. Ich hätte wohl besser keinen swingenden Eierbecher nehmen sollen… Das ist auch der Grund, warum ich von so weit oben fotografieren musste – die Ringe wären sonst zu sehen gewesen.

    Zum Titel: Auf der LP „Atom Heart Mother“ von Pink Floyd (1970) gibt es den Titel „Alan’s Psychedelic Breakfast“, den ich etwas abgewandelt habe. Darin kommen u.a. scrambled eggs (Spiegeleier) vor. Und „High Eggspectations“ ist speziell für Jayme metagraphiert – just for fun. Aber auch hier wieder mit popmusikalischem Hintergrund: „Great Expectations“ ist Titel einer Platte (1970) von Kiki Dee (ja, die mit Elton John damals…), und auch KISS hatten 1976 einen so betitelten Song.

    Linien / Diagonalen ist ja wohl evident als Wissenskategorie. Habe aber auch versucht, Bildspannung im Dreieck und Farbkontrast einzubauen, allerdings nicht stringent. Das Metallteil ist übrigens ein „Eierschalensollbruchstellenverursachungsapparat“, der in keinem gallo-ovophilen Haushalt fehlen sollte (für Enten- und Wachteleier in diese Größe unbrauchbar).

    @ Hubert: Einziges nicht konstruiertes Motiv, sondern wohl eher Schnappschuss vom Atterseeufer – und dafür traumhaft gut!

    @ Hertha: Parallele zu meinem Dreier-Turm, aber dreifach aufgebaut – viel Fingerspitzengefühl und wunderschönes Ergebnis!

    @ Marilli: Der Hucke-Pack-Esel ist erneut eigentlich ein Kinderspielzeug und ergänzt somit logisch die Pumuckls als Objekt für einige deiner Fotos. Da ist Linie drin – very toyful!

    @ Sophie: Meisterhaftes Foto! Habe sogar zumindest die rechte Karte als vermutlich aus einem Tarot-Deck stammend identifiziert, da Sylvia ein Alastair-McCrowly-Tarot-Set besitzt und mir das Bisserl, was zu erkennen ist, bekannt vorkam.

    @ Jayme: Is it a bell? Please, tell us about this artwork figure! Great shot again, QoIPP!

    @ Robert: Ich erkenne ein Faible für kleine Gegenstände in der (großen) Landschaft – auch da ist Linie drin!

    @ Nicole: Trotz deiner Erklärung geheimnisvoll, wie das Objekt in Balance bleibt. Schönes Tiefenschärfespiel!

    @ Pramesh: Freude durch Kraft – Körperertüchtiger*innen am Stauseegestade – geniale Idee für diesen Task; mit Baum und Bein im GS! Profi halt…

    @ Iris: Großartige Montage, in der vorgeschriebenen Auflösung nicht als solche zu erkennen. Die durchaus auch hektisch wirkende Gestalt deiner Keramikfigur lässt vermuten, dass sie schwer mit der Kamera einzufangen ist (Heisenberg lässt grüßen), und da ist es ja kein Wunder, dass sie gerade eben noch aufs Bild gekommen ist, abseits aller Anordnungsoptimalen. Meine Assoziation: akzelerierte Balance – es grüßen auch die Zweiradfahrer. Dazu der nahezu runde Rahmen. Sehr bewegend!

    @ Subhash: Hier zeigt sich der wahre Meister, auch wenn die Weichheit in der geringen Auflösung von mir kaum von brutaler Schärfe unterschieden werden kann. Die Idee mit dem scheinbar von der Waagschale fallenden Kronblatt ist so genial, man meint sogar ein leichtes Ausschlagen der Waage zugunsten der Halbedelsteine zu bemerken, was aber durch die offensichtliche Waagerechte des Wiegebalkens falsifiziert wird; als ob die Waage als solche das Fehlen des Blattes noch nicht bemerkt haben will. Chapeau!

    Schade, dass RuBi ausgelassen hat. Da wäre ich auch sehr gespannt drauf gewesen!

    • Dass ich mich diesmal zu allen Bildern geäußert habe, haben nicht diese selbst direkt verursacht, sondern die Tatsache, dass noch wenig Kommentare geschrieben waren und ich das ändern wollte. Hin und wieder habe ich auch schon früher meinen Senf abgegeben, aber eher selten, das stimmt.

      Ergänzung zu deinem Titel:
      Auf der LP „Big Fun” von Miles Davis heißt das erste Stück „Great Expectations”, komponiert von ihm und Joe Zawinul, aufgenommen im November 1969.

  10. Uli, danke für die Antwort auf meine Fragen! Du hast meinen Kenntnisstand in Bezug auf Hühnerrassen und
    Eiertraktierern bereichert, das wird zwar nicht in meinen Haushalt einziehen, aber eine Anregung von Dir möchte ich weiterverfolgen. Als Naturwissenschaftler hast Du ein Auge für den „roten Faden“ und eventuelle Gesetzmäßigkeiten oder Zusammenhänge. Ich habe nun (ich gestehe, zum ersten Mal) die Funktion benutzt, mit der man die Fotos der einzelnen Teilnehmer im Überblick vor sich hat. Ich stellte mir die Frage: Kann man schon eine eigene, charakteristische „Bildsprache“ erkennen? Für meine Fotos finde ich, dass ich noch nicht so weit bin. Aber vielleicht kommt im Laufe des Projekts einmal der Zeitpunkt, wo man gar nicht mehr den Fotografen angeben muss, weil man auf den ersten Blick sieht, ah, das ist vom Uli, von der Hertha…

    Noch ein Nachschlag zum Foto von Subhash: Mir fällt immer die alte Scherzfrage ein, was ist schwerer, ein Pfund Federn oder ein Pfund Blei? Und das einzelne Blütenblatt, ich schließe mich den anderen Kommentaren an, es gibt dem ausgewogen Statischen einen feinen Hauch Dynamik, ein heruntergefallenes I-Tüpferl!

  11. Servus Ihr Lieben,
    da ich dieses Mal (Juni) nicht teilnehmen konnte, steht es mir nicht zu, Einzelinterpretationen zu verfassen.
    Ich darf aber sagen, dass mich die Beiträge schon sehr beeindruckt haben und ich mich weit mehr als die üblichen 3 Sekunden mit den Bildern beschäftigt habe. Zwangen mich die Bewunderungen der Bilder schon etwas in die Knie, so sind es aber Ulis Wortakrobatiken, die mich völlig auf den Boden und zum „Zerkugeln“(for Jayme:“lying on the floor and spinning like a ball in cause of joy“)gebracht haben.
    Es erinnert mich an die guten alten Zeiten (scheinbar werde ich selbst alt, wenn man so daherredet.)des Cabaret`s, Farkas, Waldbrunn, Ehrhart, deren Wortwitz eine herzerfrischende Aufhellung des jeweiligen Tageszeitpunktes darstellte. Dagegen wirkt die heutige intellektverfremdende Wortwahl auf den Cabaretbühnen dieses Landes mit „Oasch“,“g`schiess`n“, „aubrunzt“ „Trottl“ usw…. mehr als degeneriert.
    Uli vielleicht wäre es eine Idee eine „Wortworkshopdenkfabrik“ für verbesserungswillige Cabaretisten zu gründen. Du würdest damit vermutlich vielen Menschen, die sich nicht nur auf „Oaschniveau“ unterhalten wollen eine Freude machen.
    Zuguterletzt darf ich auch noch meiner ganz persönlichen Freude Ausdruck verleihen und mich bei Uli und Marilli bedanken, für ihre Feststellung, dass ich letztes Monat gefehlt hätte.
    Es gibt ein angenehmes Gefühl des Teamworks.
    Ich freue mich auf die nächste Aufgabe und hoffe einen akzeptablen und unterhaltsamen Beitrag leisten zu könne..
    Ich gratuliere euch nochmals und wünsche euch eine schöne Sommerzeit
    RuBi

    • Lieber RuBi!
      Bist du so des Lobes voll
      Werd‘ ich noch ganz lobestoll.
      Bild‘ mir ein, ich sei ein Star –
      Doch ist nur mein Ausdruck rar.
      Ich brunze und auch scheiße nicht,
      nur defäzieren tue ich.
      Egal, es geht duch Aborts Brille,
      Was nützt dabei der Schönsprechwille?
      Die Flatulenz, ich sag’s nur kurz,
      Klingt ohrenscheinlich wie ein Phurts!
      Will Cabaret die Sprach‘ verhunzen –
      Es tuatma leid, des isma blunz’n.
      Ich bleib‘ bei meiner Redensart,
      mal ist sie derb, und manchmal smart.
      Und jeder hier, der mich schon kennt,
      hört meinen Piefkines‘-Akzent!
      Wia de Leit re’n – lass‘ ich bleiben,
      besser geht es wohl beim Schreiben:
      Oiso, Oida, hobz mi gean –
      Im Orf gibz Kawareh, jez siach i fean!

  12. Sophie , es freut mich, dass ich auch dir abgegangen bin (hat mir ehrlicherweise Uli geflüstert).
    Es war weder Faulheit, noch Desinteresse, aber manchmal läuft einem die Zeit davon.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Aufgabenbereich und bin schon ganz gespannt auf die Beiträge, speziell auch von dir, die du ja auch manchmal spannende Rätsel einbaust.
    Carpe diem.
    LG RuBi

  13. Stbp family! I’m here. I’m here. Just wrapping up a few intense work weeks. I’m so grateful for this community. The monthly photo challenges and discussions really help with“ balance“ in my life. Helping me to live more in the moment, see the „usual“ with a new perspective, and let the inner child within me out to play more. And, how has it been a year already?!? Congrats to all of us for the dedication and commitment to this group and our art of expression. And, a BIG thanks to @Subhash for creating the community!

    One of my favorite things about these photo challenges is how it influences me to refresh my perspective on the daily routines. Once I learn the challenge of the month, it’s as if the hunt begins. I put on new glasses that change my perspective to see through the photo challenge’s lens. That’s exactly what happened this last month. This woman figurine was a wedding gift to my parents that I grew up seeing everyday in my childhood home. I don’t know anything about her story or what she represents. Just that my mother’s sister gave it to my parents. I’ve always thought that she looked like a strong woman with a lot of grace. After living on my own for 22 years, I moved my parents in with me in April 2021, and this woman made the trip, so now I get to see her everyday again. One evening as the sun was setting, I was struck by the way the light shined on her and the shadow projected on the wall behind her. @Sophie, you are exactly right! It was a very sacred moment, and I’m so glad that feeling came through in the photo.

    I love seeing everyone’s expressions and interpretations of “balance.” A peek into everyone’s mind each month never disappoints. More to come on each photo soon. Just wanted to take a moment to say „hi“ and express my gratitude to you all. Happy weekend!

    • Dear Jayme,
      it is so beneficial to read your post.
      Feeling, emotion, touch. All of this can be expressed without fear of being verbally punished for it.
      This comunity is neither a religious nor a socio-political forum.
      Here we can present ourselves without prejudice, personally using photography as a means of expression, and follow how the community perceives us.
      Something unique. Grown within a year, in and with us.
      „And that’s all it takes“. The conclusion in Friedrich Hölderlin’s Ode to the Parzen, which Marcel Reich-Ranicki, a well-known German literary critic, counted among the „wonders of the German language“, is not only an expression of a subjective commitment to the power of art, but also ourselves.

      • RuBi,
        Thank you for your kind reply and encouragement to express freely. That is one of the things I really enjoy about this group. We have all grown in our own ways of expression and all are welcomed here. And, I agree with you that this is a very unique and special community. Grateful for you all!

    • Hello Jayme, I think I understand what you are talking about. In seeing I already got a ”second sight“, but in hearing I had similar experiences listening to music of the Electric Orpheus Academy near Rappotenstein. The music there is called electro-accoustic music and the sounds and harmonies are not what we are used to. Listening to them for 2 or 3 hours let me hear much more in daily life on next day. For some time I can hear that there are musical intervals between the refrigerator and the coffee machine for example. Or between a car outside and a cat inside. After some hours this attention is gone and I miss much of the tunes life is playing. I realize the terms and not the perception itself. But I am learning to hear and sometime I will hear.

      • Hi Subhash, thanks for sharing your experiences with listening to the music of the Electric Orpheus Academy. I checked out the link in your message and the concept is very intriguing, especially to this retired oboe player. I would love to hear their music and based on some of the descriptions on the site they do work not only with music, but language, video, lighting and room design. Very fascinating. Did you go to their festival called INSIDE OUT? This part from the site resonates with me – „An art form that is essentially ‚medial‘ meets the real space, has to develop orchestral in it and can only enter into an exchange with other spatio-temporal aspects. This attitude is also summed up in the title of the three-day festival, INSIDE OUT.“

        I also really like how you describe noticing the musical intervals between the refrigerator and coffee maker and car outside and cat inside. It’s amazing what we can hear (and see) when our ears and eyes are opened in new ways. Being present and in the now (as some might call it) seems to be one key to help with this awareness. I love hearing about your experiences. Thanks so much for sharing!

        • Subhash, do you know if the Electric Orpheus Academy has any recordings that I could listen to and access online? I searched a little on the link you sent and found a few pictures, but no audio clips of their work. I even looked up on Spotify to see if anything was there, but no luck. Thanks!

          • I own many CDs by Günther Rabl, one of the master minds or even the master mind of the Electric Orpheus Academy. I also visited five or six concerts and events. Avaliable CDs you can find here: http://www.canto-crudo.at/music-releases-on-cd.htm. Scrolling to “Black Series” you will find some MP3-sound files too. Maybe it is complicated to send CDs to Texas so I want to encourage you to write an email to Günther. Maybe there is a fitting solution. (You can refer to me.)

            Here some photographs I made during the break of a concert.

            • Thank you, Subhash! I listened to a few of the MP3 files in the „Black Series.“ What I think is really fascinating about this style of music is that it seems to take sounds of what one might think is „ordinary“ and isolates the sound or manipulates the sound and strings it together with other sounds to create something very unique. It’s not my go to music for relaxation or easy listening, but I can really appreciate the artistry and deeper meaning behind the music. It also puts an interesting spin on how/what you define as an instrument. Your photos really capture that for me. I’m assuming the photos are of some of the „instruments“ (e.g. electronic machines) that created the sounds. The lighting is very intriguing, too. Hopefully, one day, when travel is safe again, I will be able to visit and enjoy one of these concerts live. Until then, thank you for sharing the links and photos.

              • „…it seems to take sounds of what one might think is ,ordinary‘ and isolates the sound or manipulates the sound and strings it together with other sounds to create something very unique.”

                Yes, I think this description is correct. Additionally, the way the manipulation and construction is made follows certain criteria. For instance I heared a piece of music following the golden ratio or another dealing with prime number harmonics using the sound of a power generator.

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