12 Wochen-Fotokurs – erste Schritte

Für manche sind die ersten Wochen des Kurses „Fotografie und Selbsterkenntnis” schon vorbei, und es ist für mich sehr spannend, was die Teilnehmenden an Fotografien einschicken. Zufall und Absicht halten sich die Waage bei diesen Aufgabestellungen, es wurde dem Wind gefolgt und gewürfelt, es wird ernsthaft gearbeitet, aber auch geblödelt werden. So vielfältig wie wir Menschen sind, so soll dieser Fernkurs auch sein. Und ich glaube, so langsam wird deutlich und durch viele Bilder von Teilnehmer*innen illustriert, was Anaïs Nin mit unserem Motto

„Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind,
wir sehen die Dinge wie wir sind.”

gemeint hat. Immer zeigt eine Fotografie auch den Fotografierenden, ob er (oder sie) will oder nicht.

Subhash: „Thymian #6419”

„Thymian #6419”, © Subhash 2021

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Abwedeln und Nachbelichten

Ein interessantes Video zum Thema „Abwedeln und Nachbelichten” analog und digital habe ich unlängst gesehen …
James Dean am Time Square, 1955 – Foto: Dennis Stock, Magnum, Dunkelkammernotizen: Pablo Inirio

James Dean am Times Square von Dennis Stock, Dunkelkammer-Notizen von Pablo Inirio

So gut ich Lightroom finde, so sehr stört mich das De-facto-Monopol von Adobe und vor allem sein Abo-Modell. Daher bin ich immer offen für Alternativen, und ein Workshop-Teilnehmer hat mich wieder einmal auf darktable aufmerksam gemacht. Seit ein paar Wochen nehme ich mir nun die Zeit und versuche mich damit vertraut zu machen. Einerseits ist es unglaublich, wie vielfältig und umfangreich darktable (DT) ist, andrerseits funktioniert vieles nicht wie es soll oder ist im Vergleich zu Lightroom sehr umständlich. Man darf auch nicht erwarten, dass sich DT nahtlos in die gewohnte Umgebung des Betriebssystems einfügt. Ich arbeite auf Mac und empfinde DT als Fremdkörper. Weiterlesen

Lebendiger fotografieren

Unzählige Fotos werden gemacht, und die meisten nicht einmal eine Sekunde lang betrachtet: „Schau!” – „Schön!” – … und das war’s auch schon.
Solche Fotos meine ich nicht, wenn ich von Fotografien spreche; auch die Fotografin oder der Fotograf haben keine Sekunde investiert um eines davon aufzunehmen. Wirklich hinzusehen braucht aber Zeit.
Subhash: „Pflanzenlicht #9282”

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Von der Aufnahme zum Bild

Einer meinerer Foto-Workshops nennt sich „Von der Aufnahme zum Bild”. Um ein wenig zu illustrieren, womit er sich beschäftigt, möchte ich zwei Beispiele bringen. Sie zeigen, dass die fotografische Aufnahme oft nur der erste Teil des Prozesses ist, der eine Fotografie hervorbringt. Eine sorgfältige Ausarbeitung kann die Bildaussage verstärken, Details hervorheben oder auch Bildteile wegretuschieren, die man bei der Aufnahme nicht weglassen konnte. Ich arbeite außerdem gerne in Schwarzweiß und setze die Farben lieber selbst in Grautöne um, als das der Kamera zu überlassen. Außerdem bevorzuge ich getonte Graustufenbilder.

Beispiel 1

Subhash: „Wald #8291” Weiterlesen

Brennweitenstatistik

Für eine*n Fotograf*in ist es manchmal recht interessant, mit welchen Objektiven oder Brennweiten bestimmte Bilder aufgenommen wurden. Sei es, dass man die Anschaffung eines neuen Objektivs überlegt oder den Verkauf eines vermutlich wenig genutzten oder dass man wissen möchte, welche Brennweiten bei der letzten Fotoreise wirklich genutzt wurden und welche man nicht herumschleppen hätte müssen. Weiterlesen

Eis

Nicht ganz einfach zu fotografieren ist ein Block Eis. Aber mit etwas Geduld und einer adäquaten Ausarbeitung kommt die Kälte und Härte spürbar ins Bild.
Subhash: „Eis #1686” Weiterlesen

Mein RAW-Workflow (Teil 4)

Im Rahmen des Mitgliederbereiches habe ich vor langer Zeit angekündigt, einen vierten Teil zur RAW-Workflow-Serie zu bringen. Der Mitgliederbereich wurde nicht so goutiert, wie ich mir das gewünscht hätte und wurde wieder eingestellt, der Teil 4 wurde vergessen. Da mir dieser Umstand nun bewusst wurde, löse ich diese Ankündigung doch noch ein, auch für Nicht-Mitglieder lesbar.

Mein RAW-Workflow 1 (allgemein zugänglich):
Import, Auswahl, Grundeinstellungen
Mein RAW-Workflow 2 (voller Artikel nur Mitgliedern zugänglich):
Schärfen, Rauschreduzierung, Teiltonung, Objektivkorrekturen
Mein RAW-Workflow 3 (voller Artikel nur Mitgliedern zugänglich):
Graustufenumwandlung, Teiltonung

Retuschewerkzeuge in Lightroom

Retusche-Werkzeuge in Lightroom

Ich beschränke mich im vierten Teil auf die Retuschier-Werkzeuge von Adobe Lightroom (LR). In Adobe Photoshops Camera RAW funktioniert alles ähnlich. Weiterlesen

Normal ist egal

Wenn eine Fotografin über das banale Selfie hinausgekommen ist, ein Fotograf sich zum „engagierten Amateur” hochgearbeitet, ein bisschen was an Literatur konsumiert und den einen oder anderen Workshop besucht hat, dann beginnt für so jemanden unter all den anderen neuen Begriffen auch das „Normalobjektiv” herumzugeistern. Da würde man was lernen, wenn man das verwendet, heißt es (frau auch), es sei der Klassiker unter den Objektiven. Eine Festbrennweite verwenden, wird empfohlen, nicht herumzoomen (stattdessen das „Turnschuhzoom” verwenden, wird fälschlich von den Auskenner*innen empfohlen). Jede*r, der oder die etwas auf sich hält, muss erst einmal die „Normalbrennweite” meistern bevor man (oder frau) zu etwas Exotischerem greift, wird verlautbart. – Na ja. Weiterlesen

Das Gleiche, aber verschieden

Während eines Beleuchtungstests entstand eine Reihe von Portraits, die sich trotz sehr ähnlichem Gesichtsausdruck in der Gesamtwirkung deutlich voneinander unterscheiden. Das scheint mir vor allem an der Kopfneigung zu liegen, obwohl versucht wurde, mehr oder weniger jedes Mal die selbe Pose einzunehmen. Wie gesagt, es handelt sich um bloße Testaufnahmen, die deutliche Wirkung kleiner Haltungsänderungen scheint mir aber sehenswert und daher zeige ich sie hier. Weiterlesen

Riecht wie Alkohol …

Subhash: „Riecht wie Alkohol #9301”
Eine alte Flasche mit unlesbarem Etikett liegt auf Moos, daneben ein skelettierter Schädel eines kleinen Tieres. Wie dieses Bild aufgenommen und ausgearbeitet wurde, wird im Folgenden beschrieben.  …

Entschuldigung, aber der komplette Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar!

Zu „Heute morgen …”

Ein unscheinbares Motiv wird interessant, wenn man es mit „liebenden Augen” betrachtet. Diese Sehweise kann man nicht erzwingen, aber man kann sie begünstigen. Zeit zu haben ist eine … – wenn schon nicht Voraussetzung, so doch ein begünstigender Umstand …  …

Entschuldigung, aber der komplette Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar!

Über „Im Fluss”

Subhash: „Flow #8881”

„Flow #8881”

Wer möchte nicht „im Fluss” sein, im „Flow”, wo alles leicht von der Hand geht, alles zusammenpasst, alles zu unserem Besten läuft, wir ein geschmeidiger Teil des Geschehens sind? – Aber ist das wirklich so, dass wir nur dann am Fluss des Geschehens teilhaben, wenn alles passt? Wenn uns die Welt gefällt? Ist es nicht gar ziemlich überheblich zu glauben, man (oder frau) könne auch nicht im Fluss sein? Gibt es überhaupt ein Wesen „Ich”, das der Umgebung, der (Um-) Welt gegenüber steht? Eigenständig sozusagen?  …

Entschuldigung, aber der komplette Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar!

Die Aufnahme «La flor de fuego moribunda»

Subhash: «Fuego #8618»

Diese Fotografie hat außer der Standardausarbeitung nur mehr eine Drehung um 180° erfahren. Die für die Bildwirkung entscheidende Arbeit wurde schon bei der Aufnahme geleistet. Das Wichtigste: die Lichtsetzung, die durch zwei Systemblitze vorgenommen wurde. Ich musste also ohne Einstelllicht auskommen. Die Wirkung konnte ich mir nur vorstellen und dann mit Hilfe von Probeaufnahmen feinjustieren. Die Bildkomposition wurde durch die Verwendung eines Stativs mit improvisierter Makroschiene erleichtert.

Hier ein kurzes Making-Of dazu:  …

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