Ein Weg mit Herz 2

Subhash: «Un camino con corazón 2»

«Un camino con corazón 2»

Para mi solo recorrer los caminos que tienen corazón, cualquier camino que tenga corazón. Por ahí yo recorro, y la única prueba que vale es atravesar todo su largo. Y por ahí yo recorro mirando, mirando, sin aliento.
Für mich gibt es nur das Gehen auf Wegen, die Herz haben, auf jedem Weg gehe ich, der vielleicht ein Weg ist, der Herz hat. Dort gehe ich, und die einzige lohnende Herausforderung ist, seine ganze Länge zu gehen. Und dort gehe ich und sehe und sehe atemlos.

(Don Juan in Carlos Castañeda: „Die Lehren des Don Juan”)

Ein Weg mit Herz?

Subhash: «Un camino con corazón?»

«Un camino con corazón?»

„Jedes Ding ist eines von Millionen Wegen. Darum musst du immer daran denken, dass ein Weg nur ein Weg ist. Wenn du fühlst, dass du ihn nicht gehen willst, musst du ihm unter gar keinen Umständen folgen. Um so viel Klarheit zu haben, musst du ein diszipliniertes Leben führen. Nur dann wirst du wissen, dass ein Weg nur ein Weg ist, und dann ist es für dich oder für andere keine Schande, ihm nicht zu folgen, wenn es dein Herz dir sagt …” Weiterlesen

Prager Fotografie 4 (oder: Augen, die nicht sehen)

Subhash: „Das Abstrakte ist konkret …”

Das Abstrakte ist konkret …

Anscheinend ist die Gewohnheit, von einer Fotografie zu erwarten, dass sie auf etwas Anderes, Gegenständliches verweist, heutzutage fast übermächtig. „Die Leute wollen eben etwas sehen”, lautete die entschuldigende Antwort auf eine meiner häufigen Klagen über die Abwesenheit von selbst-referenzieller Fotografie bei einer großen Foto-Ausstellung. Weiterlesen

Prager Fotografie (Teil 2)

Subhash: „Sonnenuntergang auf der Karlsbrücke”

Wenn man in einer Großstadt zu Fuß bei strahlendem Sommerwetter mit großem Fotorucksack und Stativ unterwegs ist, wird man schon ein wenig belächelt. Die Leute haben ihre zigarettenschachtelkleinen Digitalkameras in der Brust- oder Handtasche und verstehen nicht, zu welchem Zweck sich da jemand dermaßen abmüht. Wer aber einmal versucht hat, mit einem 600 mm-Ojektiv (Kleinbildäquivalent) ein Motiv so aufzunehmen, dass man noch halbwegs von Bildgestaltung sprechen kann, wozu das Motiv beim Anvisieren eben einigermaßen ruhig im Rahmen stehen bleiben muss, der weiß, dass ein Stativ auch bei heller Sonne nicht immer unnötig ist. Von dunklen Gassen oder gar Kirchen will ich überhaupt nicht reden. Und irgendwann geht auch die Sonne unter. Weiterlesen

Jazz mit Lensbaby

Subhash: „Wolfgang Puschnig im Jazzforum Mödling am 28.1.2012”

Wolfgang Puschnig

Als ich Wolfgang Puschnig zum ersten Mal live hörte (mit Jazzband und den „Amstettner Musikanten”), war ich begeistert. Ich hatte nicht mit diesen erfrischend ungewöhnlichen Stücken von „Alpine Aspects” gerechnet, war von den schrägen Volksmusikzitaten, der Virtuosität der Amstettner und dem weichen Flügelhorn von Herbert Joos hingerissen. Seitdem lasse ich mir kein Konzert, das für mich erreichbar ist, so leicht entgehen. Weiterlesen

Ich glaube nicht an Dokumentation

(Fotos mussten leider nach Ende der Ausstellung entfernt werden)

Henri Cartier-Bresson: INDIEN. Kaschmir. Srinagar. 1948. Muslimische Frauen auf den Hängen des Hari Parbal-Hügels beim Beten zur hinter dem Himalaya aufgehenden Sonne.

Ich muss gestehen: Ich fange nicht besonders viel mit ihm an. Das heißt: Ihn kannte ich nicht, ich weiß nicht, ob ich ihn gemocht hätte, aber seine Fotos, die mag ich nicht so recht, jedenfalls bei weitem nicht so sehr, wie es mir die übliche Rezeption nahelegen will. (Was durchaus gegen mich sprechen mag.) Weiterlesen