Ich beginne Fine Art zu drucken

Nun gehe ich also doch noch unter die Fine Art Printer!

Für meine kommende Ausstellung im Sommer (Leser*innen meines Newsletters wissen bereits davon) werde ich die Exponate selbst drucken. Das habe ich noch nie getan. Ich habe zwar auch bisher schon Bilder immer selbst aufbereitet, sie dann aber einem Dienstleister übergeben und war mit den Ergebnissen immer sehr zufrieden. Allerdings gibt es diese Möglichkeit bei meiner Stammdruckerei nun nicht mehr.

Ich habe also Erfahrungen mit dem Fine Art Drucken, aber nur eingeschränkte. Papierwahl, Farbprofile, Wissen, was sich noch auf Papier drucken lässt und was nicht mehr, das ist mir nicht fremd. In 30 Jahren Tätigkeit als Grafiker bekommt man allerlei mit, aber sich um alles selbst zu kümmern, ist doch ein weiterer Schritt.

Ausdrucken der Muster für individuelle Farbprofile

Ausdrucken der Muster für individuelle Farbprofile

Mein Monitor war natürlich auch vorher schon kalibriert, und ich weiß recht genau, was im Druck zu erwarten ist. Nun gehe ich die ersten Schritte mit eigenem Gerät. Der allererste Ausdruck einer Fotografie gelang schon „aus dem Stand” sehr gut, heute fertigte ich die Unterlagen zur Erstellung individueller Farbprofile für meine Papiere, meinen Drucker und seine Tinten an. Im nächsten Schritt werden über 1000 Farbfelder pro Papier eingelesen und schließlich zu sehr genauen ICC-Profilen führen, die mir dann die letzten Feinheiten in der Farb- und Helligkeitswiedergabe zugänglich machen.

Ein neues Kapitel meiner fotografischen Tätigkeit ist aufgeschlagen. Ich bin neugierig, was es mir bringen wird.

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