Routine und Kreativität

Wenn man so will, kann man zwei Hauptrichtungen der Fotografie unterscheiden: Da wäre auf der einen Seite die dokumentarische Fotografie und auf der anderen die abstrakte, also die, die sich selbst zeigen und nicht auf etwas anderes verweisen will. Genauer differenziert hätten wir auf der Seite des Dokumentarischen diejenigen, die versuchen möglichst genau und nüchtern wiederzugeben, was vor ihnen liegt, und die anderen, die zeigen möchten, was sie angesichts der Szenerie empfinden. Auf der Seite des Abstrakten finden wir die, die sich inspirieren lassen auf der fotografischen Pirsch und andrerseits die, die aus der handwerklichen Beschäftigung mit dem Medium ihre Bilder ableiten. Weiterlesen

Wintermorgen am Brühlteich

Am Brühlteich, Schwarzenau, Waldviertel
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Weihnachtsgeschenke abzugeben!

In 14 Tagen ist Weihnachten, falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten. Und wenn Ihnen noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk fehlen sollte, dann hätte ich da was, vorausgesetzt bei der oder dem zu Beschenkenden handelt es sich um jemanden, die oder der gerne fotografiert. Womit, ist zweitrangig, denn mein Angebot passt sowohl für Profis, als auch für Amateur*innen. Ob mit Handy oder Fachkamera, mit EVIL oder analoger Spiegelreflexkamera, mit Lochkamera, Lomo oder der neuesten Vollformat-Nikon, alles ist brauchbar, alles wird benützt und kann helfen, ihre (oder seine) Routine über den Haufen zu werfen. (Es ginge ja sogar ohne Kamera …) Weiterlesen

Ein produktiver Tag

Subhash: „Wintermorgen #7403-07”

„Wintermorgen”

Heute war ein produktiver Tag. Auch ein kreativer. Ich war sehr früh auf und daher ohne Mühe bei Sonnenaufgang schon unterwegs. (Im Winter ja keine so große Kunst.) Ich wiederhole mich: Das lohnt sich! Das Licht ist außergewöhnlich, die Farben nicht so wie gewohnt. Die Luft ist klar (oder auch feucht und neblig), und heute war es kalt, ein paar Grad unter Null. Weiterlesen

Leonard Cohen ist tot

Wahrscheinlich wisst ihr Leser*innen dieses Fotoblogs, dass Leonard Cohen am 7. November dieses Jahres gestorben ist. Er war darauf vorbereitet, hat sein Leben aufgeräumt und zu Ende gebracht, so gut es eben ging, und auf seiner letzten CD „Hier bin ich, ich bin bereit” gesungen. – So möchte ich auch gehen.
Subhash: „L. C. ist tot #7186”

L. C. ist tot

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Regentage im Waldviertel

„Jänner im Waldviertel: grau, nass, kalt, neblig, bestenfalls noch kälter, dann aber auch Schnee …” Und da soll man einen Foto-Workshop besuchen? –

So könnte man denken, aber es gibt kein schlechtes Wetter zum Fotografieren: Kälte bedeutet klare Luft und knusprige Details, Nässe gibt kräftige Farben, Nebel lässt einen wunderschön mit Luftperspektive arbeiten, Schnee reduziert Bildelemente auf wesentliche Formen, trübes Wetter liefert ganz weiches Licht …
Subhash: „Regentag #7135” Weiterlesen

Der Goldene Schnitt

Nein, das ist nicht die Drittel-Regel: Der Goldene Schnitt teilt eine Strecke so, dass sich der längere Teil zur ganzen Strecke so verhält, wie der kürzere zum längeren. Er ist überall in der Natur zu finden und ergibt ein harmonisch/dynamisches Verhältnis. Die Fibonacci-Reihe bildet eine zunehmend genauere Annäherung an den Goldenen Schnitt und ergibt sich durch Addition einer Zahl mit ihrer Vorgängerin:

0 1 1 2 3 5 8 13 21 34 55 89 …

Man sieht gut, dass die Drittel-Regel eine nur sehr ungenaue Annäherung an den Goldenen Schnitt bedeutet. Für die Fotografin, den Fotografen ist das Verhältnis 3:5 praktikabel und genau genug. Man teilt die Strecke in die Hälfte, eine Hälfte wieder in die Hälfte und eines der Viertel, das näher zum Mittelpunkt liegt, nochmals in die Hälfte. Das kann man sich gut vorstellen. Weiterlesen

Wir brauchen das Ungenaue!

Subhash: «Las sombras #6738»

«Las sombras #6738»

Ob denn die Fotografie überhaupt imstande sei, das Wesen der Dinge wiederzugeben, das fragten sich viele der ersten Fotografen, wo sie doch wahllos eine Unmenge unnützer Details aufzeichne.

„Das Wesen der Dinge”: Wer verschwendet heute noch einen Gedanken daran? Man tut so, als ob Fotografie DIE WAHRHEIT darstelle, obwohl jedem Mitglied der westlichen „Zivilisation” klar sein müsste, dass hier alles Mögliche aufgenommen wird, nur ganz sicher nicht die eine, einzige Wahrheit. Man tut so, als sei diese oberflächliche Ansicht der Dokumentaristen schon das (oder jedenfalls genügend) Wesen der Dinge. Dementsprechend wird dem Detailreichtum gehuldigt, der Schärfe und der Quietschentchen-Buntheit. Das ist selbstverständlich auch Ausdruck eines Glaubens an die Wissenschaft, die sich ja ebenfalls nicht mit einem vermuteten Wesen beschäftigt, sondern mit Details, Stückwerk, Bruchstücken, und glaubt, dadurch DER WAHRHEIT auf die Spur kommen zu können. Weiterlesen