Mein neuer Held

Bei der Eröffnung unserer aktuellen Fotoausstellung habe ich es erwähnt: Ich habe einen neuen Helden im Bereich der Fotografie! Er heißt Wynn Bullock.

Auch ihm war das Erweitern der menschlichen Wahrnehmung ein Anliegen. Immer wieder hat er seine fotografische Technik geändert und Neuland mit neuem Werkzeug betreten. Erst lange als Schwarzweiß-Fotograf mit einer 20 x 25 cm Fachkamera tätig, wechselte er zu Farbabstraktionen (die er mit der Kleinbildkamera aufnahm, die auch meine erste Spiegelreflexkamera war, einer Exakta aus der DDR), um drei, vier Jahre später wieder zur Schwarzweißfotografie mit einer 6 x 6-Rollei SL66 zurückzukehren. Weiterlesen

Zwei Fotografien auf 10 m2

Subhash: „Kaminstube Schwarzenau #343”
Das Schwarzenauer Gasthaus „Kaminstube” der Familie Zlabinger hat einen neuen Saal. Ich freue mich, dass ich dafür zwei große Fotografien im Auftrag der Wirtsleute aufnehmen durfte. Gemeinsam nehmen sie nun mehr als 10 m2 der Wandfläche ein. Selbstverständlich war es nicht ganz einfach die nötige Auflösung für diese großen Fotografien zu erreichen, aber es ist gelungen: Sie sind auch aus 30 cm Entfernung scharf. Weiterlesen

Tage des offenen Studios

Morgen Nachmittag und Sonntag Vormittag öffnen Iris Lindner und ich im Rahmen der „NÖ Tage der offenen Ateliers” unsere Räume für alle Interessierten.
Eine fotografische Serie, aus der ich Beispiele zeige, ist „Positionierung”. Sie beschäftigt sich (wieder einmal) mit der Suche nach dem „Wesen der Dinge”, hier nach dem Wesen der Menschen. Es gibt da ja verschiedene Vorstellungen – man denke nur an die christliche der Seele, aber auch an die gegensätzliche, dass die Essenz des Menschen leer ist, „das” Nichts. Für manche erschreckend, für manche tröstlich.
Subhash: „Positionierung #5780-83” Weiterlesen

Die digitale Lochkamera (mit Trailer)

Die Lochkamera ist eine Urform der fotografischen Kamera; umso witziger dieses System mit modernen Spiegelreflex- oder Systemkameras (EVILs) zu verbinden. Fotografieren mit Blende 120 und traumhafte Weichheit zu erzielen hat seinen Reiz! Wer so etwas noch nie gesehen hat, für den ist es schon verblüffend, dass man zum Fotografieren kein Objektiv braucht, keine einzige Linse. Am 30. September ’17 werden wir in Krems im Lochkamera-Workshop ein Loch in unseren Gehäusedeckel bohren und unsere ersten Pinhole-Fotos machen. Das klappt natürlich auch mit analogen Geräten. Weiterlesen

Geras/Steinteich

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Mehr (getonte) Cyanotypien

Die Cyanotypie, ein altes Edeldruckverfahren, liefert „einmalige” Ergebnisse, denn kein „Druck” eines Negativs wird so wie ein anderer. Wird dann auch noch getont, wie hier mit Tanninsäurelösung, dann steigt die Art der möglichen Variationen weiter. Das macht für mich einen Teil des Reizes dieses fotografischen Verfahrens, das 1842 entwickelt wurde, aus.
Subhash: „Christine Tippelreiter #077”

„Christine Tippelreiter #077” Weiterlesen

Cyanotypie: erste Ergebnisse

So langsam krieg ich’s raus, wie man Cyanotypien herstellt. Dieses alte Edeldruck-Verfahren hat den großen Vorteil, dass es relativ einfach ist und vor allem keine giftige Chemie verwendet werden muss. Nachdem mich Engelbert Reis darauf aufmerksam gemacht und mir die Grundlagen gezeigt hat und dann Andreas Reh weiterhalf, liegen nun erste herzeigbare Ergebnisse vor. Unter anderem finde ich dieses Bild ganz gut gelungen:
Subhash:„Son of the Velvet Rat #212”

„Son of the Velvet Rat #212” (getonte Cyanotypie, 24 x 32 cm)

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Christine Tippelreiter

Menschen sind vielschichtig. Sie haben Facetten, die je nach den Umständen verblassen oder aufleuchten. Und das ist das Spannende für den oder die (Portrait-) Fotograf*in, gleichgültig ob die Absicht mitspielt, eine bestimmte Facette zu zeigen oder im Gegenteil, zu erforschen, was sich gerade zeigen kann. Mit ein bisschen Glück geben sich Seiten zu erkennen, von denen weder das Modell noch der Mensch hinter der Kamera etwas wusste. Dieses Glück wird dadurch begünstigt, dass man sich Zeit nimmt, es nicht eilig hat, vielleicht Verschiedenes ausprobiert, aber keine fixe Vorstellung vom Ergebnis mitbringt. Weiterlesen

Wo gehobelt wird …

In der Wiener Schlögelgasse werden Wohnungen gebaut. Es ist zu hoffen, dass manche davon tatsächlich zum Wohnen verwendet werden, geworben wird aber gerne mit so genannten „Anlegerwohnungen”, also Wohnungen für Wohnungs-Spekulant*innen: Die einen schlafen im Park (wenn sie nicht vertrieben werden), die anderen „legen ihr Geld an”. Bedürfnisse werden gedeckt, wenn sie bezahlt werden können, sonst sind sie „unseren christlichen Werten” gleichgültig, wie das halt im Kapitalismus so üblich ist.
Nebenbei fallen Späne, wo gehobelt wird, und ich weiß nicht, ob dieses Gartentor die Bautätigkeiten überstehen wird. Wäre schade drum:
Subhash: „Gartentor #295” Kommentieren →

Son of the Velvet Rat im Waldviertel

Son of the Velvet Rat mit neuem Album „Dorado” in den Lichtspielen Groß Gerungs am 10. März 2017. Weiterlesen