Am 2. Februar jährte sich die Übernahme des Präsidentenamtes in Venezuela durch Hugo Chávez Frias zum zwölften Mal. Auch in Wien fand aus diesem Anlass eine kleine Kundgebung statt. Nachfolgend der Text der Erklärung von ALBA-Austria zu diesem Anlass und darunter ein kurzes Video von der Veranstaltung.
Erklärung von ALBA-Austria zum
12. Jahrestag der Bolivarischen Revolution in Venezuela
Das letzte Jahrzehnt des 20. Jhdts. sah die weltweit absolute Vorherrschaft des neoliberalen Kapitalismus: „Es gibt keine Alternative”, hieß es.
- Sehr wenige nahmen wahr, dass in Venezuela mit dem 2. Februar 1999 ein an die Wurzeln gehendes, ein radikales und friedliches Veränderungsprojekt begann, in dessen Zentrum die Emanzipation des Menschen mit seinen individuellen und sozialen Bedürfnissen steht.
Die demokratisch legitimierte Eroberung der politischen Macht ermöglichte es, zahlreiche für die Emanzipation erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. In der Heimat Simon Bolívars wächst seit dem eine neue Kraft heran, die eine gemeinsame, konkrete Alternative aufbaut. Im Gegensatz dazu steht die Diktatur der Akteure des sogenannten Freien Marktes mit seiner Pseudo-Demokratie und seiner atomisierenden, immer ausschließenderen Geld-Welt.
Das ermutigende Beispiel Venezuelas hat dabei geholfen, dass in Lateinamerika seit 1999, auf ihre jeweils eigene Art, viele Länder und Völker mit ihren PräsidentInnen ebenso aufgebrochen sind: mehr soziale Gerechtigkeit und Befreiung von Neokolonialismus und Imperialismus!
—> Auch wir hier in Österreich/EUropa lassen uns von Venezuelas Beispiel inspirieren im Kampf für eine Andere, Solidarische Gesellschaft und Welt!
- Die Bolivarische Revolution des venezolanischen Volkes mit dem Comandante Präsident Hugo Chávez an der Spitze ist der Motor, der diesen Prozess in Gang gesetzt hat und weiterentwickelt. Die neue, basisdemokratisch erarbeitete und legitimierte Verfassung setzte die Basis für die neu aufzubauende partizipativ-protagonische Demokratie der Bolivarischen Republik Venezuela. Die bis heute erreichten Erfolge im Politischen, Sozialen, Wirtschaftlichen, Kulturellen und im Internationalistischen setzen neue Maßstäbe. Wobei die Auswirkungen der immer noch wirksamen kapitalistischen Ideale wie Egoismus und Habgier oder Betrug und Lüge dem Prozess Schaden zufügen. Die Auseinandersetzungen damit dauern an – der „Kampf der Ideen“, wie es Fidel benennt.
Die Bolivarische Revolution ist eine permanente Einladung zur partizipativen Mitwirkung am Aufbau dieser neuen, nicht-kapitalistischen Gesellschaft und Welt.
- Am 2. Februar 1999 hat mit dem Comandante Hugo Chávez ein außergewöhnlicher Mensch aus dem Volk die venezolanische Präsidentschaft angetreten. Er wird von seinen Feinden gehasst, und sie haben zu seiner Ermordung aufgerufen. Auch auf internationalen Foren spricht er furchtlos aus, was Millionen zur Sprachlosigkeit verdammten ErdbewohnerInnen zu fordern verwehrt wird.
Chávez hat den Sozialismus wieder auf die Tagesordnung gesetzt, den Sozialismus im 21. Jhdt. Er wirkt als unermüdlicher Aufklärer im eigenen Land und weit darüber hinaus. In der Weltpolitik vertritt er offensiv die Multipolarität und unterhält respektvolle und solidarische Beziehungen mit allen souveränen Staaten, die ebenso respektvolle und solidarische Beziehungen zu entwickeln bereit sind. Er ruft vor allem auch zur Einheit in der Vielfalt auf. In Lateinamerika agiert er konsequent für die unverzichtbare Integration und Union, die ein Zusammenwachsen der Völker in souveränen Republiken sein wird.
An diesem 2. Februar schließen wir uns hier in Wien den weltweiten Kundgebungen zum 12. Jahrestag des Beginns der Bolivarischen Revolution an.
Viva la Revolucion Bolivariana, el Pueblo venezolano y su Comandante Hugo Chávez!
Adelante, Comandante!
ALBA-Austria, am 2-02-2011
Hier ein kleines Video zur Veranstaltung: