Schon wieder hat Cuba seine Finger im Spiel! Nicht nur die Barrios adentres wurden und werden mit cubanischen Ärztinnen und Ärzten beschickt, nein, auch die Beleuchtung ist „cubanisiert”! Ein Jahr hat’s gedauert, dann war ganz Venezuela mit Sparlampen aus Cuba bestückt, wie Dr. Cwik erzählt. Und tatsächlich: Es ist ein seltener Anblick, wenn man eine „normale” Glühlampe sieht, ob im Barrio 23 de enero oder im Hotel in Caracas, auf den Unis oder in der Zollstation. Die Straßenkioske haben sie und die erst kürzlich elektrifizierte Ortschaft Los Nevados in den venezolanischen Anden auf 2711 Metern Höhe.
Ein wenig Umweltbewustsein regt sich auch sonst: Immer wieder sieht man Hinweistafeln, dass die Natur eine Quelle der Erholung und der Resourcen sei, die auch für künftige Generationen erhalten werden muss. Besonders in den zahlreichen Nationalparks findet man diese Erinnerungen, aber auch immer wieder sonst an verschiedenen Plätzen.
Ergänzung 30.7.’08:
Jeder Haushalt erhält vom venezolanischen Staat kostenlose Sparlampen.
Auch in Kolumbien gibt es Sparlampen, wie das nebenstehende Bild beweist. Im Beispiel ein kompletter Stilbruch: Die Laterne aus dem 17. Jhdt. (wenn’s wahr ist), bestückt mit moderner Technik. Trotzdem schön.
Ergänzung 21.4.’09 zum Thema „Energie”:
Wie werden wir den Peak Oil überleben?
(PDF, 68 KB, eine Rezension zu „How Cuba survived Peak Oil”)
(Zuletzt geändert am 25.10.'10 um 8:57)
Am 17. März 2008 um 08:56 Uhr
Hallo Subhash,
ein kleiner Anfang,diese verordneten Energiesparlampen, dennoch, ist es nicht auch erwähnenswert was in Venezuela mit den Benzinpreisen los ist?
Ist es wahr das in Venezuela Benzin 15 mal billiger ist als Mineralwasser, wie dieser Artikel schreibt:
http://www.focus.de/politik/ausland/globale_notizen/caracas_aid_228795.html
Ein Taxifahrer dessen Auto im Stadtverkehr zirka 30 Liter Super auf 100 Kilometer verbraucht, Katalysator? Wohl kaum.
LG Simon
Am 17. März 2008 um 09:44 Uhr
@ Simon:
“Verordnet”: Wie das Prozedere dieser Umstellung war, weiß ich nicht. Vielleicht ging’s ja ganz freiwillig zu? Wie auch immer: Nicht alles, was “verordnet” wird, ist deswegen schon schlecht.
Benzinpreis in Venezuela
Zu den Benzinpreisen:
Ein Liter Benzin kostet in Venezuela derzeit etwa 0,097 Bolívares fuertes (Bs.F.), das sind etwa 0,03 €. Wasser kostet im Supermarkt oder beim Greißler etwa 0,3 € der Liter, wenn ich mich recht erinnere. Demnach wäre das Verhältnis 1:10. Einheimische trinken aber Wasser aus der Leitung, wie ich stark vermute, jedenfalls wird damit gekocht. Ich habe jede Menge der hervorragenden jugos (frischgepresste Fruchtsäfte) getrunken, die mit Wasser verdünnt werden. Verdauungsprobleme hat mir das keine gebracht.
Die Qualität der KFZ-Motoren ist in Venezuela sehr unterschiedlich: Man sieht dort die neuesten und besten Automodelle und zusammengeflickte Ami-Schlitten und jede Menge Motorräder und Mofas. Die Abgasbelastung in einer Stadt wie Caracas mit an die 8 Millionen Einwohner kann man sich wahrscheinlich vorstellen.