31. Januar 2011
Eva Golinger in Wien 2009
Wie amerika21.de berichtet, geht aus einem von Wikileaks veröffentlichten Dokument hervor, dass private Medien enge Kontakte zu US-Behörden unterhalten. Vertreter der Tageszeitung „El Nacional” und des Fernsehsenders „Globovisión” trafen sich im Jahr 2010 mit dem US-Botschafter um Unterstützung aus den USA zu erhalten. Der oppositionelle „El Nacional”, der im Parlamentswahlkampf eine zentrale Rolle in der antichávistischen Propaganda spielte, stand im April vergangenen Jahres vor dem Aus und wurde anscheinend mit finanzieller Hilfe aus den USA gerettet.
Die Spezialistin für venezolanisch-US-amerikanische Beziehungen Dr. Eva Golinger erklärt, dass 4 Millionen US-Dollar über NGOs an venezolanische Medien geflossen seien.
20. Januar 2011
Pico Bolívar
Ich habe ein kleines Portfolio zusammengestellt. Es enthält 28 Fotos in Schwarzweiß aus Venezuela von meiner Reise im Jahr 2008.
Es ist hier zu sehen:
Portfolio: Venezuela blanco y negro
4. Januar 2011
Neues Buch über Venezuela – anklicken für eine Leseprobe
Dario Azzellini hat seine Dissertation wenig überraschend über Venezuela geschrieben. Sie ist im vergangenen Herbst als Buch mit dem Titel „Partizipation, Arbeiterkontrolle und die Commune: Bewegungen und soziale Transformation am Beispiel Venezuela” erschienen und bringt eine fundierte und gut geschriebene Darstellung der „Bolivarianischen Revolution” in Venezuela. Er spannt dabei zuerst den Bogen eines geschichtlichen Abrisses von den 30er-Jahren, über den pacto de punto fijo bis zum caracazo, dem Hungeraufstand 1989, der eine wichtige Vorbedingung für den Aufstieg von Hugo Chávez war. Natürlich wird sein Versuch der Machtübernahme im Jahr 1992 thematisiert, sein erster großer Wahlerfolg und der Putschversuch gegen ihn und seine Linksregierung im Jahr 2002 beschrieben, der darauf folgende Unternehmerstreik, sowie die weiteren Versuche mit legalen und illegalen Mitteln, den Präsidenten und die linksgerichtete Regierung zu stürzen. » weiterlesen »
28. Februar 2010
Luis Britto Garcia
Sehr interessant finde ich Luis Britto Garcia seit ich ein Interview mit ihm in einem Film gesehen habe. Als ich in Caracas bei einem Abendessen ihm gegenüber saß und Teile des Gespräches trotz nur rudimentärer Spanischkenntnisse verstand und ihn fragen konnte, wie man seiner Meinung nach dem Neoliberalimus in Europa in den Arm fallen könnte, war das einer der Höhepunkte meiner Reise nach Venezuela und Kolumbien vor zwei Jahren. » weiterlesen »
6. Juli 2009
Stadtteilradio im 23 de enero, Caracas, Venezuela
Im März 2009 brachte der öffentlich-rechtliche Deutschlandfunk ein Feature über die Medienkonzerne in Lateinamerika unter dem Namen „Mediale Kreuzzüge”.*)
Deutlich wird darin welche starke Medienkonzentration in Ländern wie Brasilien, Argentinien oder Venezuela herrscht, oft im buchstäblichen Sinn des Wortes. Massenmedien setzen sich über Gesetze hinweg, betreiben jedes journalistische Ethos verletzende Propaganda und rufen nach Meinungsfreiheit, wenn ihren kriminellen Machenschaften ein Riegel vorgeschoben wird, wie in Venezuela durch die Nicht-Verlängerung der terrestrischen Sendelizenz für RCTV.
Früher benötigten die herrschenden Eliten Militärs, um ihre Pläne, Politik und Interessen durchzusetzen. Heute benötigen sie nicht mehr Bajonette, diese sind zu nichts mehr nütze. Sie machen vielmehr von den Medien Gebrauch … Die Militärdiktaturen sind durch Mediendiktaturen ersetzt worden.
» weiterlesen »
(Zuletzt geändert am 1.4.'11 um 7:37)