… schauen oder fotografieren: So lautet eine der vielen Regeln. Für die Lochkamera gilt das jedoch nicht (oder nicht so generell): Durch Brechung entstehen dabei alle Regenbogenfarben. Kommentieren →
Archiv der Kategorie: Fotografie
Puppe
Die Nacht hat 12 Stunden dann kommt schon der Tag
Wie tröstlich, dass die Denkmäler der Herrschenden ebenso verblassen wie die Grabsteine längst vergessener Menschen! Der Glanz der aufgeblasensten Hähne vergeht ebenso wie die Schande der Untertanen in Lumpen. Wenigstens am Ende sind wieder alle gleich.
Noch kann man die Inschrift entziffern, aber nicht mehr lange: Weiterlesen
Weites Land
Der Kopf wird leicht, und der Geist wird frei, wenn der Blick ungehindert in die Ferne fliegen kann. Ein Aufatmen und … Freude, Freiheit. Viel Himmel, kalte Luft; mit dem Rad über’s weite Land. Weiterlesen
Lichtspiel
Ohne Objektiv
Selbstverständlich kann man mit einer Lochkamera auch Farbfotografien aufnehmen, es kommt nur auf das Aufnahmematerial an. Da Lochkamera-Bilder recht kontrastarm werden, mag man vielleicht harten Film verwenden oder im Fall der digitalen Aufnahme den Kontrast in der Ausarbeitung wieder erhöhen. Weiterlesen
Fotografieren mit Blende 120
Als Freund des unscharfen Bildes und des kreativen Ausdrucks musste ich ja wieder auf die Lochkamera kommen. Wer so etwas noch nie in der Hand gehabt, ja, nicht einmal gesehen hat, für den ist es schon verblüffend, dass man zum Fotografieren kein Objektiv braucht, keine einzige Linse. Und dass das Prinzip nicht nur mit einer Schuhschachtel, sondern auch mit einem digitalen Kameragehäuse funktioniert. Weiterlesen
Winterliche Sonnenblume
«El girasol invernal» Kommentieren →
Kein Klasse M-Planet
Fotoausstellung in Zwettl verlängert
Die Fotoausstellung in Zwettl wurde bis 19. Dezember verlängert:
Pramesh & Subhash
„Photosophishe und photographishe
Anshichten, Einshichten & Ausshichten”
Galerie DerSammer
3910 Zwettl, Florianigasse 6
geöffnet zu üblichen Geschäftszeiten
Noch etwas Zeit 30 gegenständliche und abstrakte Fotografien groß an der Wand als Ausbelichtungen bzw. Pigment-Inkjetprints zu sehen.
Vier Verwirklichungen
Wirklichkeit
Normal ist egal
Wenn eine Fotografin über das banale Selfie hinausgekommen ist, ein Fotograf sich zum „engagierten Amateur” hochgearbeitet, ein bisschen was an Literatur konsumiert und den einen oder anderen Workshop besucht hat, dann beginnt für so jemanden unter all den anderen neuen Begriffen auch das „Normalobjektiv” herumzugeistern. Da würde man was lernen, wenn man das verwendet, heißt es (frau auch), es sei der Klassiker unter den Objektiven. Eine Festbrennweite verwenden, wird empfohlen, nicht herumzoomen (stattdessen das „Turnschuhzoom” verwenden, wird fälschlich von den Auskenner*innen empfohlen). Jede*r, der oder die etwas auf sich hält, muss erst einmal die „Normalbrennweite” meistern bevor man (oder frau) zu etwas Exotischerem greift, wird verlautbart. – Na ja. Weiterlesen
Welt und Anschauung
Ein Text zur Ausstellung in Zwettl beim Sammer:
Alle Fotografie abstrahiert.
Bleiben wir fürs Erste bei der ohnehin herrschenden Sichtweise, es gäbe „da draußen” eine Welt voller Dinge und voller Energie, und wir als menschliche Wesen hätten Organe um davon ein wenig mitzubekommen.
Unseren Sinnesorganen ist nur ein kleiner Teil dieser Außenwelt zugänglich, und dieser Teil wird in der Fotografie auf optischen Wahrnehmung und weiter auf einen bloßen Teil des Visuellen begrenzt. Beispielsweise kann ich die Spanne der Helligkeitsunterschiede, die ich sehen kann, nicht ohne weiteres fotografieren. Nehme ich sie mittels speziellem Verfahren doch auf, so kann ich sie weder dem Augeneindruck entsprechend auf einem Monitor darstellen, noch aufs Papier bringen. Weiters ist das übliche fotografische Bild bekanntlich auf zwei Dimensionen beschränkt. Aus bewegtem Geschehen wird ein Standbild, aus dem Gesichtsfeld eine Aufnahme. Und doch wurde die Fotografie in ihren Anfängen als ein Medium gefeiert, das eine nie zuvor erreichte Objektivität und wirklichkeitsgetreuen Realismus ermöglichte. Gleichzeitig jedoch gab es kritische Stimmen, die fragten, ob sie denn überhaupt imstande sei, das „Wesen der Dinge” zu erfassen. Ob sie nicht, überladen mit völlig überflüssigen Details und „unnatürlicher Schärfe”, ein nur oberflächliches Abbildungsmittel des bloßen Augenscheins sei. Weiterlesen